Im Rahmen dieses Projekts wurde eine Doppelhaushälfte aus den 1960er Jahren umfassend untersucht und ein ökologisch sowie ökonomisch ambitioniertes Sanierungskonzept entwickelt. Ziel war es, durch gezielte Maßnahmen den Standard eines KfW-Effizienzhauses 55 zu erreichen – mit Erfolg.
Die thermische Qualität der Gebäudehülle wurde durch eine Außendämmung der Fassade, eine Kellerdeckendämmung sowie den Einbau moderner Dreifach-Isolierglasfenster entscheidend verbessert. Neben der energetischen Sanierung wurde auch das Dachgeschoss trotz begrenzter lichter Höhe in ein hochwertiges Apartment bzw. Studio umgewandelt. Eine Erhöhung des bestehenden Firstes war aus rechtlichen Gründen (fehlende Zustimmung des Nachbarn bei Doppelhaushälften) nicht möglich. Dennoch konnte durch eine architektonisch geschickte Gaubenkonstruktion mit eigenständigem First ein gut belichteter, funktionaler Raum geschaffen werden. Die Zustimmung des Nachbarn konnte trotz Entbehrlichkeit dennoch erreicht werden – ein Zeichen der gelungenen Kommunikation und Rücksichtnahme im Planungsprozess.
Die bestehende Ölheizung wurde durch einen modernen Pelletskessel ersetzt und mit thermischen Solarkollektoren zur Warmwasserbereitung ergänzt.
Dank sorgfältiger Planung, detaillierter Ausführung und präziser energetischer Berechnungen konnte der Effizienzhausstandard KfW 55 erfolgreich realisiert werden.